Eine Sketchnote und eine individuelle ÄÖ-Mischung

Ich freue mich, wenn ein Blogartikel es schafft, Impulse und Anregungen zu geben. …und dazu auch noch eine persönliche Rückmeldung folgt, ist es einfach wundervoll.
Eine kurze Nachricht mit einem Bild, flatterte in mein virtuelles Postfach. Mit den Worten von Halina Koglin: „…ich wollte dich daran teilhaben lassen…“.
Die Überraschung war gelungen. Es war eine Sketchnote [1]über die Erarbeitung einer ÄÖ-Mischung zur individuellen Schmerzlinderung. Ich war begeistert. Auch darüber, dass ich es freundlicherweise hier veröffentlichen darf. (Auszug aus dem Sketchnotes-Bild by Halina Koglin 2019 oben im Titel)
Wie ich erfuhr, hatte sich eine bestimmte Mischung aus ÄÖ bisher gut bewährt, um wiederkehrende Schmerzen händeln zu können. Irgendwann jedoch verlor sie ihre olfaktorische Attraktivität und wandelte sich allmählich in Richtung olfaktorischen Stressor. Das ÄÖ der Nelkenknospe hatte einen „Nachgeschmack“  bekommen. Selbst die Schmerzsituation vermochte nicht, diese Mischung noch weiter zu verwenden.
Angeregt durch meinen Blogartikel vom 04.01.2019, entstand die Idee, eine eigene „Schmerzmischung“, unter Einbeziehung der Nase, zu kreieren.
Die Nase hatte ein Mitspracherecht für die neue Mischung bekommen und das nutzte sie sehr gewissenhaft. So entschied sie sich, bei ihrer Wahl zwischen Orange und Grapefruit, ganz klar für die Grapefruit.
Das ÄÖ Muskatellersalbei verließ die Mischung. Fenchel süß drängte sich in den Vordergrund, sein Duft begeisterte die Nase enorm. Eigentlich war das Fenchelöl
ein „Zufallsgreifer“, gesucht wurde der Tonka-Extrakt, denn dieser hatte sich seinen Platz bereits auch in der neuen Mischung gesichert.
Rosmarin cineol machte Rosmarin verbenon Platz. Die Nelkenknospe war nicht mehr dabei. Selbst beim Trägeröl entschied die Nase.
Die neuen ÄÖ resultierten aus einer Vorauswahl, mit dem Ziel die Schmerzmischung auch für die Nase wieder wohlgefällig zu machen.
Alle ausgewählten ÄÖ kamen ins Trägeröl und wurden auf die schmerzenden Stellen aufgetragen … Die Schmerzen fühlten sich spürbar weniger an, so dass am
nächsten Tag nur noch einmal die Mischung aufgetragen wurde.
Wenn sich eine ÄÖ-Mischung verändert und weniger angenehm riecht, lohnt es sich zu schauen, ob sich vielleicht, ein oder zwei …, „Störenfriede“ in dieser
Mischung befinden.
Wie kann das sein, wenn die Mischung nach allen Regeln der Aroma-Kunst eigentlich perfekt ist?  ÄÖ sind sehr dynamische und potentielle „Mittel“, die im Zusammenspiel mit dem Individuum Mensch interagieren können. 
Beachtet man, dass Düfte Informationsträger sind (und ÄÖ duften nun mal)  konfrontieren sie den Mensch auch mit Informationen, die für das System Mensch einen Reiz darstellen können. Macht dieser Duftreiz informativ Stress, so wird mit Abwehr/Ablehnung reagiert.
Die Entscheidung über Ablehnung oder Annahme liegt beim Empfänger der Duftinformation.
Ein schlichter Satz: „Düfte vermitteln Informationen“ aus dem Munde einer Wissenschaftlerin des Max-Planck-Institutes für Chemische Ökologie Jena zu hören, hat sich mir tief eingeprägt und meinen Blickwinkel erweitert.

Welche Informationen könnten in der neuen Mischung enthalten sein?

Da ist die Grapefruit, die z.B., für mehr Leichtigkeit, Entspannung, Lebendigkeit, Beweglichkeit, Freude, Dinge wieder ins „Rollen“ bringen, stehen könnte.
Das Angebot von Fenchel süß könnte sein, angstfrei und „hemmungslos“ miteinander zu kommunizieren, einen vertrauensvollen Selbstausdruck zu finden und zu praktizieren, Gärendes freisetzen und zwar verbal und nicht… und den Mut zu haben, etwas auch auf eine erwärmende Art zu verdauen (ein warmes, entspanntes Gefühl im Bauch), auf körperlicher, seelisch-geistiger Ebene.
Der Rosmarin verbenon gibt das Durchhaltevermögen, die Kraft und die Zuversicht dazu „der erfahrene Krieger“, der weiß, in der Ruhe liegt die Kraft.
Schauen wir auf die pharmakologischen Wirkprinzipien, so fällt auf, dass den ausgewählten ÄÖ (mehr oder weniger) verdauungsförderndes, krampflösendes,
ausgleichendes, entspannendes und blähungswidriges Potential eigen sind.
Spannung, Anspannung, Verspannung, die zu Schmerzen führen, könnten mit Hilfe dieser ÄÖ einen Ausgleich finden und damit die mögliche Basis der Schmerzen beeinflussen.
 
Was auch immer im speziellen Fall zu Grunde liegt, ist nicht wirklich wichtig (ausser medizinische Abklärung!), die Nase hat eine hilfreiche Wahl getroffen. Diese Wahl beeinflusste das Schmerzempfinden im positiven Sinne.
Diesen Prozess der ÄÖ-Wahl mit einer Sketschnote darzustellen, empfinde ich als eine sehr kreative und eindrucksvolle Variante.
Und hier ist sie, die Sketchnote: entworfen, gestaltet und fotografiert von Halina Koglin, Gesundheitspraktikerin (BfG).
© Bild: Sketchnotes by Halina Koglin 2019

„Und wie kam es zu der bildlichen Darstellung? Ich habe das Sketchnoten für mich entdeckt … und das Thema interessiert mich und da habe ich es gesketcht… „ (H.K.)
Herzlichen Dank, Halina Koglin, für das Teilen deiner inspirierenden Idee.

 


[1] Sketchnotes
ist eine Zusammensetzung aus den engl. Wörtern „sketch“ (Skizzen) und „notes“ (Notizen). Es  sind Notizen, die aus Text, Bild und Strukturen bestehen.
Eine Sketchnote und eine individuelle ÄÖ-Mischung
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