1. Abendgala zur Verleihung des Awards „the scented drop“ & von A(romapraktiker) bis (Gra)Z

Die Zeit vergeht wie im Fluge und  die 1. Abendgala zur Verleihung des Awards „thescenteddrop“, am 15.06.2013, im Zisterzienserstift Rein liegt nun schon wieder eine Woche zurück. Dennoch ist jeder Moment so spürbar nah. Es war einfach wunderbar und ich bin selbst jetzt noch völlig begeistert von der Atmosphäre an diesen Abend, mit seinen
vielen bereichernden und genussvollen Eindrücken .

Es war super und
perfekt organisiert und gelungen. Alles stimmte auf den Punkt genau.

Ein herzliches Dankeschön, an die Initiatorin Ingrid Karner (klick) und an das gesammte Organisationsteam der VAGA, für diesen gelungenen Abend. 

… und was mich außerdem begeistert: Dies alles wurde in ehrenamtlichem Engagement auf die Beine gestellt!
Das Buffet – ein Genuss für Augen und Gaumen (was man doch alles mit Thymian machen kann!).  Die Big Band war’s für die Ohren.

Auch wenn sich mein Projekt „Mit allen Sinnen in die Welt der Dunkelheit“ nicht unter die  ersten Drei in seiner Kategorie (Kultur und Geschichte) platzierte, so hat es mich doch glücklicherweise nach Graz und zu diesem Abend geführt.

Der Duft von Graz
Nicht allein der Thymianduft, aus dem VAGA-Logo vor dem Stift Rein, bleibt in schöner Erinnerung.
Auch der unvergessliche Duft von Graz. Eine Mischung aus sinnlich duftenden Rosen und dem betörenden Duft der Lindenblüten. Diese Duftkomposition ist in meinem Gesuchsgedächtnis gespeichert, verbunden mit den Bildern der Stadt, des Schlossgartens und des Schlossberges…

Die Überraschung des Abends
Seit einer Woche ist die Aromawelt in Österreich um eine Besonderheit reicher: es gibt nun ein Qualitätgesichertes Berufsbild für Aromapraktiker/innen.

Landesinnungsmeister KommR Dr. Veit Nitsche, Landesinnung Wien des chemischen Gewerbes, Mitglied des Bundesinnungsausschusses der Wirtschaftskammer Österreich verkündete, dass es gelungen ist, gemeinsam mit Ingrid Karner Vors. der VAGA, (klick) entsprechende Qualitätskriterien für die Ausbildung der Aromapraktiker so zu manifestieren, dass damit die Bedingungen für eine gewerbliche Berechtigung erfüllt und gesichert sind. 

An dieser Stelle möchte ich eine wichtige Information von Ingrid Karner noch hinzufügen: ohne die Unterstützung und Mitarbeit von Wolfgang Lederhaas (klick) wäre das neue Teilgewerbe für Aromapraktiker noch nicht möglich geworden!

Damit ist der, seit 2006, von der VAGA entwickelte Qualitätsstandard für die Ausbildung der gewerblichen Aromapraktiker und aller daraus resultierenden VAGA-zertifizierte Ausbildungen, nun die Basis, um den Beruf des gewerblichen Aromapraktikers im reglementierten Gewerbe ausüben zu können. Quasi eine „geschützte“ Berufsbezeichnung mit definierten Qualitätsmerkmalen. 
Im reglementierten Gewerbe ist für die Gewerbeanmeldung ein Befähigungsnachweis zwingend erforderlich.

In der Gewerbeordnung (Österreich) (klick) gibt es drei Gewerbearten: das reglementierte Gewerbe (darin finden sich z.B.: Drogisten, Kosmetikhersteller, Tischler, Augenoptiker usw. wieder), das Teilgewerbe (Tätigkeiten des reglementierten Gewerbes, die Befähigung ist auf vereinfachte Art nachzuweisen) und das freie Gewerbe (ohne fachspezifische Anforderungen).

Diese Art und Weise der Anerkennung, des gewerblichen Aromapraktikers, als Beruf
ist ein Novum im deutschsprachigem Raum. Es ist ein wichtiger erster Schritt und schafft zukunftsgerichtet, ein solides und tragfähiges Fundament für einen eigenständigen Aromapraktiker-Beruf.

Seit Jahren sind Aromapraktizierende (Österreich) im freien Gewerbe, Berufsfeld Energetiker, angesiedelt. Hier bietet sich ein Rahmen, das erlangte Wissen in die Praxis umzusetzen.
Im freien Gewerbe ist kein
Befähigungnachweis vorgeschrieben.
Einerseits gibt es damit die Möglichkeit aus einer Vielfalt an Ausbildungen wählen zu können, andererseits kann sich damit auch der Bogen der Qualität von kleinen kurzen „Ausbildungen“ bis hin zu fundierten und langfristigen Ausbildungen spannen.
Beide Varianten treffen am Ende auf den Verbraucher…

Betrachtet man die rasend schnelle Entwicklung im Bereich der ätherischen Öle bzgl. der wissenschaftlichen Erkenntnisse, ist es mit Sicherheit von großem Vorteil, dass es nun  einen etablierten Beruf des Aromapraktikers gibt. Im Kontext aller zu erwartenden Entwicklungen, kann sich dieser Beruf weiter entwickeln, verwurzeln und damit „am Markt“ bleiben.

Ich glaube, als Herr LIM KommR Dr. Veit Nitsche die Neuigkeit verkündete, hat vermutlich noch niemand diese Pionierleistung in ihrem Potential für die Zukunft erfasst aber instinktiv registriert, dass es sich hier um etwas Bedeutendes handelt, denn es gab im Saal spontane StandIng Ovation und lang anhaltenden Applaus.
Ich habe auch erst im Nachhinein so richtig erfasst, welche Möglichkeiten und Türen sich damit für die „Aroma-Welt“ öffnen können.
Schön, bei dieser Geburtsstunde dabei gewesen zu sein.

Vielleicht gibt es neben aller Begeisterung im Moment auch Aufregung und „Gegenwind“ bzgl. dieses Neuem (kenne es aus eigener Erfahrung – die Aroma“szene“ ist so bunt und vielfältig, wie ihre Duftpflanzenlandschaft und jeder hat darin ein anderes, eigenes Lieblingsduft-Interesse).

Die Zeit scheint für diesen Schritt jetzt reif zu sein … und wie es den Anschein hat, duldet das Universum kein Vakuum … und schön, wenn jemand die Notwendigkeit erkennt, die Beharrlichkeit und den Mut hat sich auf so eine „Sache“ einzulassen. Rückschläge erträgt. Sich immer wieder aufrafft. Nicht aufgibt. Die Vision im Herzen behält, dass ganze sieben Jahre lang, und bereit ist einen langen mühsamen Weg zu gehen, bis zum Ziel. Jeder hätte es tun können aber nur wenige nehmen es tatsächlich auf sich…


Respekt und Hut ab vor dieser Leistung von Ingrid Karner und ihrem VAGA-Vorstandsteam.

Das Gute an diesem Ergebnis ist, es wird nichts weggenommen, Bewährtes bleibt bestehen, aber es ist etwas Neues, Stärkendes, für die existentielle Sicherung der Aromapraktiker hinzugekommen.


Der Ursprung
1992 prägte Eliane Zimmermann den Begriff „AromapraktikerIn“ und füllte ihn mit Inhalt und Leben. Ihre ersten Ausbildungen begannen. Es gab ein blaues Ringbuch als Skript dazu. Diese blaue Heft war der Grundstein für ihre später erschienes Standardwerk “ Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe: Kursbuch für Ausbildung und Pflege“ (nun schon in der 5., aktualisierten Auflage).
Mittlerweile hat sich das Wort „Aromapraktiker“ wie ein Pilzgeflecht verbreitet und wie bei den Pilzen gibt es dabei eine große Vielfalt: geniessbare und ungeniessbare, d.h., in einer großen Spannweite an Inhalten und Qualitäten…
Eliane Zimmermann ist die „UrMutter“ des nun in Österreich gesetzlich etablierten Berufes „Gewerblicher Aromapraktiker“ .
Ihre Freude darüber war in der gelungenen Live-Übertragung nicht zu übersehen.


…kleiner Nachtrag
Wäre mein Projekt etwas „thymianlastiger“, sprich Thymian zentrierter, gewesen, dann wer weiß….
Schön zu wissen, dass es wohl einen gewissen Eindruck hinterlassen hat – das Projekt freut sich sehr darüber und ich mich auch (ist wie knapp am „Fünfer“ vorbei gerutscht…schmunzel).

Allen, die meinem Projekt und mir die Daumen gedrückt haben, sage ich hier an dieser Stelle von ganzem Herzen Dank.
…und in meinem Projekt war auch noch/schon Melisse, die Pflanze für 2014….

Das mein Favorit in dieser Kategorie, das Thymianprojekt von Mag. Silvia Grabler (klick), den Preis bekommen hat, fand ich toll (klick)
Auch allen anderen Gewinnern und Nominierten meinen herzlichsten Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg!




Impressionen

 
 
 

 

 

 
 
 
1. Abendgala zur Verleihung des Awards „the scented drop“ & von A(romapraktiker) bis (Gra)Z
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