Vor vier Jahren schwangen die Deckel der kleinen Tisch-Servicebehälter des erste Mal und bewegten Duftmoleküle. Es war zum „Tag des weißen Stockes“ im Geraer Höhler.
Hohe Luftfeuchtigkeit, kein Lüftchen, Dunkelheit. Es brauchte eine Idee für tastbare Duftstationen, die nicht umfallen, die ein Berühren des ÄÖ-Trägermaterials mit den Fingern ausschließen und die die Duftmoleküle riechbar zur Nase transportieren.
Die Duftstation aus Schwing-Deckel-Duft-Eimerchen war geboren.
Seither hat sich diese Idee schon mehrfach bewährt. Ihren Aufstieg zum „DuftKrimi“ hat sie einem Gesundheitstag in einem Ministerium, das für Ruhe und Sicherheit der Bürger sorgt, zu verdanken. Wie erreichen Duftmoleküle – und das Interesse an diesen – die Nasen strategisch und realistisch denkender Beamter? …vielleicht mit: etwas recherchieren, Fälle lösen, „Böse“ fangen … den zweiten, den Duftkomplizen finden?
Die „Rechnung“ ging auf. Der DuftKrimi wurde der Renner an meinem Stand. Daraus entwickelten sich Fragen und Interesse an den Möglichkeiten der Duftverursacher, den ÄÖ. Es hat funktioniert… und bei anderen Gesundheitstagen (Arbeitsagentur, Stadt usw.) ebenfalls.
Zum Adventsmarkt auf der „imaginata“ in Jena zog der Duftkrimi klein und groß in seinen Bann. Familien diskutierten miteinander, und Menschen, die sich zuvor noch nie gesehen hatten …Meist wurde der Duftkomplize gefunden. Jeder konnte sein Gesicht wahren, denn es fragte niemand ab, welcher Duft das denn nun wäre … für die Lösung gab es einen Notizzettel unter einer kleinen Kuchenbackform. Jeder konnte für sich schauen und bewusst nachriechen. Mit wenigen Mitteln und kleinem Aufwand ein großes Vergnügen … Nachmachen empfohlen.
Nun also hat sich der DuftKrimi auch bei einem Tag der Pflegeberufe“ in NRW bewährt und Menschen bewegt, Duftkommunikation stattfinden lassen. Ich freue mich, dass Brigitte Baumann mir gestattet ihren Bericht darüber hier im Blog zu veröffentlichen:
Tag der Pflegeberufe und ein Duftkrimi
In unserer Stadt wurde im Rathaus ein Arbeitskreis gebildet, um jungen Menschen den Pflegeberuf etwas näher zu bringen. Doch wie bringt man junge Menschen dazu in den Pflegeberuf einzusteigen und nicht immer nur vom Fachkraftmangel zu sprechen.Wir organisierten also den „Tag der Pflegeberufe“ bei uns im Einkaufzentrum und wollten jungen Menschen zeigen, Pflege ist mehr als nur Waschlappen, Pampers und Wochenenddienste.
So wurden im Einkaufzentrum Stände aufgebaut , z.B. vom ev. Krankenhaus ein Intensivpflegebett mit Monitoring , vom kath. Krankenhaus ein Inkubator für Säuglinge mit Wickeltisch, Krankenpflegeschulen bauten Informationsstände auf rund um die Ausbildung und Fortbildungsmöglichkeiten. Ein Seniorenheim führte mehrmals am Tag Seniorentanz mit alten Menschen auf, es gab auch eine Wiibox für ältere Menschen zum spielen. Weiter gab es einen Alterssimulator, das Arbeitsamt mit Beratung, eine Apotheke stellte das Medikamentenwesen vor und noch viele weitere Stände mit vielen Informationen rund um die Pflegeausbildung.
Unsere Einrichtung hat einen Stand zum Thema Wahrnehmung / Selbstwahrnehmung angeboten. Wir hatten eine Greifbox mit 4 Fächern in denen unterschiedliche Tastgegenstände drin waren, wir haben Handmassagen mit ätherischen Ölen angeboten, Eigenerfahrung wie es ist Essen angereicht zu bekommen und einen Duftkrimi ( inspiriert von Christine Lamontain )
Ich habe 6 braune Gläser mit ein wenig Watte gefüllt und diese mit ätherischen Ölen beträufelt. Die Gläser waren durch nummeriert und die Aufgabe lautete: Duftkrimi – finde den Zwilling.
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Zitrone
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Vanille
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Thymian
linalol -
Orange
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Rose
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Thymian
linalol