… am Wochenende fragte mich jemand, wann es denn endlich weitergehe, mit meiner Irlandreise…
Also gut, dann auf zur Halbinsel Beara…
Nein, es ist kein Fehler… Der Ring of Beara wurde dieses Jahr (2015) „anderes herum“ befahren und so musste der Wegweiser von 2014 umgedreht werden… und damit wird auch gleich sichtbar, dass ich hier Bilder aus beiden Jahren zeigen werde. Sonne, Nebelgrau, Regen, die Farben und das Licht des Frühjahrs und die des Sommers, schön beieinander.
Der bekanntere Ring of Kerry, mit seinen über 170 km, liegt nördlich vom Ring of Beara (ca. 140 km). Ersterer ist ein Touristen-Magnet und entsprechend „gut besucht“, während der zweite ruhiger und beschaulicher ist. Auch hat er einen Ort, an dem sich „unser“ magischer Steinkreis befindet, jedoch für Busse hat er „leider“ keine Wendemöglichkeit vorgesehen …und das ist toll. Der Steinkreis gehörte uns quasi allein…
Eliane Zimmermann begleitete uns an diesem ersten Tag als perfekte Reiseleiterin über den Ring of Beara. Wir fuhren vorbei an atemberaubenden Ausblicken auf die Bucht und auf den Atlantik, vorbei an alten Steinhäusern und Ruinen, vorbei an Ogham Steinen, vorbei an den „Hausherren“ der Weiden – den Schafen, manchmal in Gesellschaft von Kühen und Pferden, vorbei an bizarren oder monumentalen Formationen von Felsgestein auf den kargen, aber satt grünen Weiden, hinabschauend auf zerklüfteten Felsen in der Brandung …
Es soll wohl mehr als 250 Schattierungen von Grün (nicht von Grau!!!) auf der Grünen Insel geben – ich habe es nicht nachgezählt, aber es könnte hinkommen. Möglicherweise trägt das unglaublich faszinierende, ständig wechselnde, südwest-irische Licht kräftig dazu bei. Innerhalb weniger Minuten kann sich die Bildszene eines Ortes völlig anders präsentieren. Unsere Kameras haben sich manchmal fast „heiss gelaufen“ – vorallem bei den Busfahrten (kleiner gemütlicher Bus).
Der Halt an Plätzen, die in Erinnerung bleiben: die Ruinen des alten O’Sullivan Bere Castle, das „Buddhist Retreat Centre“, der DEREENATAGGART STONE CIRCLE, der alte Friedhof von KILCATHERINE, der Platz der „HAG OF BEARA“, der Orte EYERIES und CASTLETOWNBERE…, darüber sollen nun die Bilder erzählen.
O’Sullivan Bere Castle
Das Wetter, düster, neblig begleitet von edlem irischen Regen, passte hervorragend zur geheimnisvollen Stimmung des Ortes, an der Ruine des O’Sullivan Bere Castle
Das „Buddhist Retreat Centre“
…und die Farben des Atlantik (2014 oben und 2015 unten)
Der alte Friedhof von KILCATHERINE
Auf diesem alten Friedhof soll Hardy Krüger junor, trauernd am Grab seiner verstorbenen (Film)Frau gestanden haben. (Robin Pilcher: Jenseits des Ozeans)
Auf der Grünen Insel sind auch die „Postkästen“ grün… in CASTLETOWNBERE
Unterwegs mit Eliane Zimmermann
Die blaue Wand.
So viel Blau habe ich noch nie gesehen. …und davor stand eine Bank… und das Grün lag zu Füssen…
Die lila Tür in die Anderswelt?
…nein, nicht ein Foto aus Griechenland – es ist Irland! Dieses Blau war unglaublich, völlig mit dem Himmel abgestimmt…
Der Steinkreis DEREENATAGGART STONE CIRCLE
…und aus dem Jahr 2014. Der Leuchtturm, den man gut sehen konnte. 2015 lag er wohl hinter der grauen Nieselregenwand…
…bis bald.