Die wilde Möhre  –  Teil 6 – Osmologische Erfahrungen
Ehe das Jahr zu Ende geht, möchte ich die wilden Möhre noch einmal  „zu Wort kommen lassen“… ihre osmologische Zeit wäre die Zeit der letzten dunklen Novembertage bis zur Wintersonnenwende gewesen… aber die Zeit war schneller und so sind  nun schon  mehr als zwei Monate vergangen seit dem letzten Wilden-Möhre-Teil. 
Dafür hat sie es unterdessen geschafft, ihre Samenfrüchte  in die Welt zu schicken (einige sind auch „hängengeblieben“ im Nest) und ich habe es geschafft nun endlich das Material aller meiner durchgeführten Riechtests zu durchforsten. 
Erstaunlich, dass  irgendwie der Duft des  Karottensamen-Öls umgangen wurde. Trotzdem liegen mir ca. 70 Riechergebnisse zu diesem Duft vor. Bei diesen Ergebnissen handelt sich um „Duftantworten“ einzelner Personen während eines Riechtest. Manchmal wurde dieser Duft „nachgefragt“ in Abständen von  Wochen oder gar Monaten.
Wichtig dabei, der Duft wird „blind“ gerochen, d.h., es ist nicht bekannt welcher Duft sich auf dem Duftstreifen befindet. Damit hat der Kopf Pause und er kann nicht „denken“, was er darüber schon alles gehört, gelesen hat und vor allem, wofür er gut sein soll (denn dann muss ich ihm ja auch unbedingt huldigen). Es geht also, über Perzeption und Kognition und der bewussten „(V)erarbeitung“  unbewusster (erlebbar gemachter) Gefühlsreaktionen.
Zur Unterstützung  werden verschiedene Fragen zum Duft gestellt, z.B.: zur  Intensität, zur hedonischen   Bewertung, zur Farbe, zur Köperwahrnehmung, Bilder, Gefühltem, Gedanken, was fällt dazu ein usw.
Angenommen, dieser Duft hätte eine Farbe, welche könnte es sein, welche würde zu ihm passen?

Wenn dieser Duft im Körper spürbar wäre, wo würde ihr Körper ihn wahrnehmen, was macht er, wie fühlt sich das an (weit, eng, warm, kalt usw.)…

Die Antworten sind oft erstaunlich, für beide Beteiligten… und es gibt immer Antworten, selbst nonverbale, wenn es plötzlich  ungewollt hörbar „aufstößt“, es gähnt, es plötzlich schmerzt, es warm wird, es kribbelt, es „tränt“, es lächelt usw.
Der Geruch des ÄÖ des Karottensamens  wird sehr kontrovers erlebt: von grottenschlecht, eklig, zum K…, bis hin zu: oh, lecker, welch eine Süße…
Hier einige beispielhafte „Bewortete Wahrnehmungen“ zum Duft:
…habe Gänsehaut, macht Angst, Druck im Hals, zum Luftanhalten, Farbe schwarz     
…Negatives kommt nach, wenn ich etwas Positives vermute;  Angst vor Kontrollverlust, erinnert an ein altes Verhaltensmuster, das müsste mal“ geputzt“  werden, damit wieder etwas Neues „geht“; pah(!) das (Öl) könnte den Deckel  hochheben …
…stinkt nach süßlichen  Formaldehydgeruch, hat mit Tod zu tun, sticht, geht nur bis zur Kehle, tiefes Atmen ist nicht möglich; (kräftiges wiederholtes Aufstoßen!) Nach einem etwas späteren gewünschten Riechversuch: …kann ihn einatmen, er wird gerade angenehmer, da kommt Leben rein! Ein angenehmes Kribbeln in den Beinen bis zu den Füßen, ein Gefühl von guter Durchblutung; riecht jetzt süßlich mit etwas säuerlichem, sehr interessant,
…interessant, sehr erdig, streng, Erinnerung an Käfer im Sommer (Kindheit), das ist urerdig – die dunkle Seite, Geruch ist gut zum Chef „quälen“ (Konflikt)
…Farbe schwarzbraun, unangenehm; wird besser und heller, die Nase sagt übel, der Kopf sagt sieht gut aus; fühle es im Gesicht, sehr stark in den  Augen, im Hinterkopf, es wird warm im Gesicht wie Fieber
…ein schweißiger Geruch, zur Geruchsneutralisation beim Kochen, als Abgrenzungsöl vor der Haustür
…warm, stärkend Farbe braun-rot
…interessant, ist heilsam, gibt Geborgenheit und Schutz, fühle ihn bei der Thymusdrüse, leicht, Freude;  Farbe orange
…hellt auf, pure Zitrone, frei und klar; Farbe gelb
…Frühlingswiese, fröhlicher Reigen, als Körperöl  für den Frühling; Farbe gelbgrün
…komischer Geruch, erst nicht so angenehm, denn er fordert auf, sich auf etwas einzulassen; je intensiver man daran riecht, umso mutiger wird man, sich darauf einzulassen;  Farbe von dunkelgelb zu warmen gelb gewechselt
Beispiele zu Duftbeschreibungen:
…wie ein Gewürz, angenehm; wird noch besser, Duft steigt mittig nach ober, geht auch nach unten, richtig zum Reinbeißen, zieht in den Kopf hoch (2x) und macht angenehmes Kribbeln am Scheitelpunkt, sehr gut! Farbe zitroniges gelb (Dame über 80 J.)
…gemüseartig, samtig, Farbe angenehm matt perlmutartig, Duft ist in der Brust spürbar,  ein angenehmer Blick in eine weite Ebene (Savanne)  (Herr über 80 J)
(Beide waren sichtlich erstaunt und angenehm überrascht über diese berührende unbekannte Begegnung mit einem Duft und von ihren eigenen Bildern/ Worten sowie dem  dabei Gefühlten)
…süßlich,  wie eine Creme-Lotion für die Haut, geschmeidig, angenehm auf den Schleimhäuten bis in den Magen, der Duft ist mittig wahrnehmbar, in der Sonne „braten“, Entspannung, viel Licht; Farbe hellorange (Frau 60 J.)
…Duft ist im Bauch spürbar, breitet sich im Gedärm aus, so abgerundet und sehr angenehm; ein Bild von einem blühende Baum, die Blüten sind orange, strahlen Ruhe und Frieden aus (kräftiges Räuspern!); Farbe orange  (Mann 60 J.)
Die Aspekte des ÄÖ des Karottensamens und seiner biochemischen Struktur werden im „Duftbild“ wahrnehmbar und „erkannt“, es scheint eine Verbindung zu geben, die die „Persönlichkeit“ des ÄÖ, wahrnehmen und erleben lässt.
Auffällig waren das mehrfache Nennen/Erleben von:  Hals (Ekel, Kloß, Enge, Grenze), es klärt was, macht neugierig, Augen,  erdig, Luftanhalten,  Mann, schimmlig, faule Eier, Brechreiz,  Husten, Räuspern, Aufstoßen (besonders oft geschehen, manchmal zum Entsetzen der Überraschten), tiefes Gähnen, Spannung löst sich, Speichelfluss, „Fließen“ im Genitalbereich, …                                                                       
sowie die Assoziation zu: Schnaps, Birne, Obstler; Erinnerung an Schnaps; harte Schnäpse…

…die möglichen osmologischen „Erklärungen“ folgen…

Die wilde Möhre – Teil 6 – Osmologische Erfahrungen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert