Die wilde Möhre  –  Teil 4  –  Das Mysterium der Mohrenblüte

Mohrenblüten – Variationen
Mitten im Zentrum der Blütendolde wächst eine andersartige und -farbige Blüte, rot bis fast ins schwarz reichend aber immer mit einem Anteil von Purpur. Sie hebt sich ab von der „Unschuld“ der weißen Blüten. Sie zieht den Blick auf sich und nicht nur das, es rangen sich auch Legenden um sie. Ihr Geheimnis, hat sie nicht vollständig gelüftet. Die plausibelste Erklärung: sie lockt die Insekten an und dient ihnen, wie die Markierung auf dem Hubschrauberlandeplatz, für ihre Landung, Eine weitere Variante ist u.a. der „Bluttropfen Jesus“ (Storl). Da es nicht nur Blütendolden mit „Mohrenblüte“ gibt, sondern auch welche ohne und das ist der größere Teil (womit werden die Insekten denn hier „aufgefordert“ zu landen?) gefällt mir doch die Geschichte aus Siebenbürgen, die Wolf-Dieter Storl in seinem Buch „Die Seele der Pflanzen“ zum Besten gibt: Die Purpurblüte steht für die „Treue“ und „Ehr“ der Mädchen. Ist die Blüte vorhanden, dann haben die Mädchen in dieser Gegend „gut Ehr“ und „Tugendhaftigkeit“. Das wäre also auch eine Erklärung …und mein Blick wurde schärfer beim Schauen, nur was ich entdeckte machte mich nachdenklich … weiße Blüten überall…

aber intensives Suchen ließ dann endlich auch wieder mit Mohrenblüten bestückte Blüten entdecken…früher wären diese Mohrenblüten angeblich  größer  gewesen…

Irgendwo in der Literatur hatte ich gelesen, dass die Mohrenblüte eine sterile Blüte sei. So richtig konnte ich mir darunter nichts vorstellen, bis ich durch Zufall auf einer Aufnahme (Blick in das Vogelneste hinein), diese Blüte entdeckte,
 

Die sterile „Mohrenblüte“ im Vogelnest

die getrocknete ursprüngliche Blüte – ohne Frucht. Ihre Schönheit u. Farbigkeit sind noch zu ahnen. 

Die befruchteten Blüten: Früchte im Vogelnest

… und im Aussen

Alle weißen Blüten um sie herum, haben sich „ordnungsgemäß“ in Früchte verwandelt: In diesem Zusammenhang muß ich daran denken, dass Karottensamen früher (bis heute) als natürliches Empfängnisverhütungsmittel bekannt war. Die Einnahme der Samen sollte die Einnistung der Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut verhindern. Mit anderen Pflanzen zusammen war die wilde Möhre als „Periodenmittel“ bekannt. Hatte sich die Periode verspätet oder war „überfällig“ sorgten diese Mittel dafür, dass der Periode auf die „Sprünge“ geholfen wurde. Die Frauen wußten damit nicht, ob sie schwanger waren oder ob nur eine hormonelle „Verspätungsstörung“ vorgelegen hat…, sie empfanden damit nicht den Druck und die seelische Belastung, denn es wurde vorher keine Schwangerschaft „getestet“ …zu diesem Thema hat Birgit Seyr:“ Mit Pflanzen verhüten“ sehr interessantes geschrieben.

Der Samen (für die Frauen) zur  Verhütung und das Kauen der Wurzel der wilden Möhre  (für die Männer) zur Stärkung der Lenden,  Lenz  und das Feuer in ihnen (wieder) erwecken.
… und das alles in einer Pflanze –  für beides gut gesorgt. Der Hase mit Möhre…als  Rätselfrage. 
Karottensamenöl ist für Schwangere, mit diesem hormonellen Hintergrund, nicht geeignet.
Die wilde Möhre – Teil 4 – Das Mysterium der Mohrenblüte
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