Ein „Danke-Schön-Strauß“  und dufte Erfahrungen…
Der „Danke-Schön-Strauß“ – in guter Gesellschaft

Wieder einmal war es mir vergönnt, die Überzeugungskraft der Düfte mit zu erleben. Es ist tatsächlich so: Ein Geruch „sagt“ mehr als 1000 Worte.

So grundlegend wichtig das fachliches Wissen über ÄÖ ist, das Verstehen der Zusammenhänge beim Riechvorgang von Bedeutung sind, so unerlässlich ist das eigene unmittelbare Erleben des Duftes eines ÄÖ’s.

Fragen treten dabei in Erscheinung, wie: Was macht dieser „Geruch“ mit mir, wie fühlt er sich an und wie sehen die Reaktionen der Anderen aus?
Was, sie mögen ihn nicht, wo ich ihn doch so toll finde… Wer irrt sich hier, ich oder die Anderen?

Die Erkenntnis, dass alle Empfindungen die „reine“ Wahrheit sind, dass jeder Recht hat, mit dem wie und was er wahrnimmt – irritiert anfänglich sehr! Besser kann die Unterschiedlichkeit von menschlichen Empfindungen und deren „Realität“ zu ein und derselben Sache/Situation nicht demonstriert und erfahren werden.

Oft stellen Personen sich selbst in Frage, wenn sie etwas anderes riechen, wenn sich der Duft von einer ganz anderen Seite ihnen zeigt und sie damit vermeintlich von der „Norm“ mit ihrem Dufterleben abweichen. Das es hier nicht um richtig oder falsch geht, das es mit Düften kein  „Falsches“-Urteil geben kann, ist eine sehr nachhaltige Erfahrung und Erkenntnis….und birgt die Chance der Toleranz in sich.

Düfte können mutig machen, die eigene Wahrnehmung auszusprechen und sich zu zeigen, mit dem Risiko:’…auch wenn die Anderen jetzt lachen, ich fühle den Duft im Bauch…‘  Es wird gelacht, jedoch interessanterweise nicht ausgelacht. Plötzlich findet ein sich mitteilen statt, ein Öffnen, ein heiterer Austausch – eine Hinwendung fremder Menschen zueinander. Es finden keine Bewertung mehr statt, sondern respektvolles Interesse am Erleben des Anderen. Düfte verbinden und sind Verbündete.
In der verbalen Kommunikation zwischen Menschen geht es oft um Standpunkt-Fixierung. Düfte haben die Fähigkeit uns etwas zu lehren, sie öffnen unseren Wahrnehmungshorizont und zeigen uns, das „Realität“ so oder so oder ganz anders sein kann.

Die Atmosphäre im Raum und in der Gruppe hatte sich, durch die Düfte, spürbar verändert. Die Gesichter strahlten, eine heitere Lebendigkeit nahm immer mehr Platz ein. … und das nur durch einige Duftstreifen mit je einem Tröpfchen ÄÖ.
Es war wunderschön dies anzusehen. Was frau/man einmal selbst erlebt und gespürt hat, lässt sich auch anderen mit Respekt nahe bringen ohne „Zwangs-zu-beglücken“. …denn, ich habe es ja selbst erfahren, was es mit mir machen kann.
Eine Duftspur ist unvergesslich gelegt.

Dieses Duft-kommunikative Phänomen bringt in Gruppen eine Eigendynamik hervor, die es ermöglicht, sich neu kennenzulernen. Vorurteile werden in Frage gestellt, da man durch die Duftreaktionen plötzlich unbekannte, für nicht möglich gehaltene Seiten am Anderen entdeckt und erlebt. Ich glaube es geschied das, was der kleine Prinz (Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz) meinte, als er sagte:„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Der Duft öffnet Herzenstüren für neue Begegnungen.
Und so kann es dann auch geschehen, dass sich Teams, die sich „schnitten“ wieder mit einander unterhalten…

Nun noch etwas zum Thema des Anlasses für diesen  „Danke-Schön-Strauß“.

Im pflegerischen Alltag, sind ÄÖ wie Perlen in einer Schatzkiste; einmal geöffnet bringen sie Glanz, Kostbarkeit, Reichtum und Freude in jede „Hütte“…

Varianten von Lebens-Spielwiesen

Im Auge behalten und der Nase übergeben….

…und als tragfähige Brücke zwischen den beteiligten Menschen

Ein „Danke-Schön-Strauß“ und dufte Erfahrungen…
Markiert in:             

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert