Sheabutter, einmal kräftig geschüttelt…

Es musste sein, ich konnte nicht widerstehen: solch einfach Herstellungsweise und dann war da noch das Karottensamenöl… – ich habe es probiert und es ist gelungen.
Die Anregung kam vor einigen Tagen, als ich bei Eliane Zimmermann im Blog diese unkomplizierte Herstellung einer Handpflege las. Wie ein gutes Backrezept, man nehme und schüttle es kräftig und fertig ist der Schüttelteig.
Die Basiszutaten ähnlich, wie beschrieben verwendet, bei den ätherischen Ölen habe ich kreativ variiert. Herausgekommen ist  eine Handcreme mit einem Duft, der zum Träumen verführt. Ständig könnte ich an meinen Handrücken schnuppern…mmmhm, es riecht so gut! Und die Haut fühlt sich an, wie mit Samt überzogen, ich könnte mich glatt in meine eigenen Hände verlieben…
Was ist nun drin, in dieser November-Kuschel-Handcreme?
Da sind das ätherische Öl des Karottensamens, des Lavendels, der Geranie, von Rose/Grapefruit, der Immortelle, des Patchouli, der Lemon Myrtle (und als Irrtum die Melisse) zusammengekommen. Der Gesamtanteil der ÄÖ beträgt ca. 1,5%.

Die Sheabutter, als Grundstoff, habe ich unraffiniert verwendet, um das Spektrum ihrer natürlichen pflegenden Wirkstoffen verfügbar zu machen. Bisher hat mich immer der Geruch der unraffinierten Sheabutter gestört, ganz gleich, wie ich es „gemixt“ hatte. Nicht so in dieser Variante, es ist nichts störendes übrig geblieben.
Um bereits geschriebenes zur Sheabutter nicht noch einmal „neu erfinden zu müssen“, möchte ich auf diesen sehr inhaltsreichen und informativen Artikel verweisen.

Noch ein Wort zum „Irrtum“ Melisse. Beim Zusammenstellen der ÄÖ, verwechselte ich die Immortelle mit der Melisse, auf dem ersten Blick sehen sie oberflächlich in ihrer Verpackung ähnlich aus, beim Hinzugeben hätte ich es merken müssen! Da ich aber gar nicht auf die Idee kam, daß es keine Immortelle sein könnte, stutze ich nur kurz und machte weiter (3 Mini-Pipetten-Tröpfchen). Der Kopf hatte entschieden – Irrtum ausgeschlossen! Ich habe etwas gravierendes unterlassen, ich habe die Nase nicht benutzt und das kann echt schief gehen!
Auch beim Arbeiten mit Begeisterung ist Aufmerksamkeit ein guter Begleiter.

Irgendwie passt diese Melisse dazu. Wer weiß, vielleicht möchte sie ihre Kraft über die Hände ins Herz geben…

Mein „Fehlgriff“ bekommt allmählich Sinn.
Habe heute (12.11.12), in meinen Seminarunterlagen zur Integralen Osmologie (M.Henglein) etwas gesucht und da bin ich auf das Dream-Team Melisse  und Immortelle gestoßen. Sie sind Joker-Öle! Die Beiden decken große Bereiche ab.
Das Seelenöl Immortelle eingehüllt in den Schutzmantel der Melisse. Wunderbar!

Zum Verwechseln ähnlich…

Zu guter Letzt: es macht Sinn nach dem Eincremen der Hände nicht sofort an die Tastatur des PC o.ä. zu fassen, es gibt glänzend schimmernde Spuren…

So ist sie entstanden meine dufte „November-Kuschel-Handcreme“:

Ein Schraubglas mit Deckel und unraffinierter Sheabutter ca.70g
…im Wasserbad geschmolzen.

…und ca.30ml Pflanzenöl dazu gegeben

…Aloe-Vera-Gel und Rosenhydrolat dazugegeben

…und schon mal kräftig geschüttelt. DECKEL FEST VERSCHLIEßEN!!!
…das fast vergessene Immortellenöl
…noch Ränder säubern und beschriften. Fertig!

Eine Gesichtscreme ist (von der Grundmasse) auch noch übrig geblieben, fürs glättende Entfalten. In ihr sind das Karottensamenöl, die Rose, der Lavendel und der Weihrauch, etwas frisches fehlt noch. Ein Tröpfchen Grapefruit vielleicht?

Sheabutter, einmal kräftig geschüttelt…
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