Shea-Körpersahne zum „Anbeißen“…

Heute war Freundinnen-Rühr-noch-schnell-ein-Weihnachtsgeschenk-Tag. Auf dem Plan standen Körpersahne aus Sheabutter und Zuckerpeeling. Bepackt mit Gläschen, telefonisch bestellter Batterie für die Waage (ich hatte die Falsche gekauft) und freudiger Neugier (auf dieses unbekannte Terrain) trafen sie pünktlich ein. Alle Zudaten bereit gestellt, die Waage zu neuem Leben erweckt, Aufgaben verteilt und los ging es.

Beim Schmelzen der Sheabutter sah es nach einem Malheur aus. Es war zuviel von der Masse geschmolzen und aus dem Topf schaute eine weniger appetitliche gelben Flüssigkeit. Wir hatten wohl unterschiedliche Ansichten, ab wann geschmolzen geschmolzen ist.
Der Mixer gab sein Bestes, nur wollte die „Schlagsahne“ nicht so recht entstehen, es schwabbelte so vor sich hin.
Die Rettung: noch etwas Sheabutter zugefügt und untergeschlagen und das Ganze für eine Weile ins Kalte gestellt. Die Konsistenz wurde wieder fester und das Sahneschlagen gelang, der Anblick war traumhaft. Die Farbe der Creme, wie gewünscht weiß.

Die Schlagbesen NICHT mit dem Finger abzustreifen oder gar abzuschlecken gelang nur mit größter Mühe an Zurückhaltung! Wir passten gut aufeinander auf.
Die Körpersahne duftete nach Grapefruit und jedes Kleckschen wurde sofort auf der Haut verrieben.

Meine Idee, das Vanillemazerat unterzurühren und mit Kakaoextrakt zu „würzen“ blieb ohne Resonanz; ‚ach nein, ich mag keine Vanille und der Kakaoduft ist es auch nicht…nur der Grapefruitduft soll es sein‘
Aus dem Rest, machte ich für mich eine Mischung mit Grapefruit, Vanillemazerat und Kakaoextrakt, ein umwerfender Duft, zum an- und abbeißen. …und plötzlich ging ein „ah“ und „oh“ durch die Reihen: ‚ach ist das ein toller Duft…‘

Zuckerpeeling 
Das Zuckerpeeling wurde aus weißen und braunen Zucker (prüfen, ob desen Eigengeruch passt) und Mandelöl hergestellt und jetzt natürlich unbedingt mit dem Schokoduft…

360g feiner Zucker mit 120g Mandelöl (Olivenöl, Sonnenblumenöl) und 20g Vanillemazerat gründlich vermischen bis eine pastenartige Konsistenz entsteht.
Die ätherischen Öle (4 Tr. Kakaoextrakt, evtl. 1Tr. Tonka, 5Tr. Blutorange) mit dem Mandelöl vermischen.
Zur „Verschönerung“  80g brauner Zucker als Schicht dazwischen streuen.
(Zucker mit Bio-Lebensmittelfarbe oder einen Teil der Zuckerpaste mit 2-3Tr. Sandornfruchtfleischöl einfärben, geht auch)
Na dann, streichelzarte Haut!

Da ich es einfach liebe, waren auch die Rezepturen nicht sehr aufwendig.
Die Inspiration, eine Körpersahne zu versuchen, kam aus Elianes Blog (hier)

Körpersahne aus Sheabutter
360g Sheabutter (der Geruch der naturbelassenen Sheabutter nicht gemocht und eine weiße Cremefarbe gewünscht wurde, kam raffinierte Sheabutter zum Einsatz) und  
50g natives Kokosöl
langsam schmelzen (z.B. im Wasserbad, Heizkörper), ca. 1/3 der Masse sollte geschmolzen sein, der Rest „angeweicht“.
Nun mit dem Rührgerät (Schlagbesen) die Mischung wie Schlagsahne schlagen. Wenn sie anfängt steif zu werden dann immer etwas vom Mandelöl einfließen lassen (wie bei der Mayonnaiseherstellung).
Die Sahne vergrößert ihr Volumen sehr, deshalb das Gefäß reichlich auswählen.
Die fertige Körpersahne in saubere(!) Behälter füllen. Beschriften und fertig.
Das war auch noch darin:
175 g Mandelöl
    1 g  Tocopherol (Vitamin E)
 35 Tr. ätherisches Öl

Für eine umfassende Hautpflege ist die unraffinierte Sheabutter besser geeignet, da sie alle ihre wertvollen Pflegebestandteile noch hat.

Ach ja, eine  
Pflege-Schutz-Schüttel-Creme fürs Gesicht ist nebenbei noch entstanden:
40g unraffinierte Sheabutter
20g natives Arganöl
5 Tr. ätherisches Öl (Rose mit Grapefruit) ohne Solarium(!) und Sonnenbad(!) könnte Grapefruit die berühmten 6 Jahre jünger machen…
Sheabutter und Arganöl wurden auf der Heizung geschmolzen und dann kräftig in der Cremdose durchgeschüttelt.

Wir hatten einen tollen Nachmittag miteinander, dabei viel Spaß und zu Lachen gab es einiges…und es ist alles gut gelungen.

Shea-Körpersahne, gewogen, gerührt, abgefüllt…

…und verpackt.

Zucker-Peeling

Shea-Körpersahne zum „Anbeißen“…
Markiert in:         

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert