Ein Zuckerpeeling hat Manier…

Zuckerpeelings sind sooo süß! Das findet auch die Haut und wird streichelzart. Fast perfekt! Wenn da nicht das Zuckerpeeling hin- und wieder die Contenance verlieren würde. Es krümelt und kleckert hemmungslos. Anders gesagt, es macht richtig „Sauerei“. Da nützt es auch nichts, ihm zu erklären, dass es nicht dafür geschaffen wurde, um Waschbecken oder Duschwanne zu schrubbeln. Bei aller Begeisterung für seine zuckersüße Art, trübt sein „Verhalten“ den Genuß (nachhaltig!). Fettige Griffe, rutschige Dusche törnen ab und sind nicht ohne!
Also suchte ein Problem nach einer Lösung. Meine Gedanken kamen in Schwung und riefen: Nimm doch Kokosöl!
Kokosöl wird fest, wenn die Temperatur unter 23°C (˂

25°C) und schmilzt auf der Haut.
Probiert, getestet, korrigiert bis es gefiel und zufriedenstellend funktionierte.  


Hier das Ergebnis: 
Ein portionierbares Zuckerpeeling in handlicher fester Form, quasi  Zucker-Peeling-Melts

Abgefüllt in Muffinförmchen. Diese Backförmchen dienen auch als Transport- und Aufbewahrungsmittel. So dürfen die Zucker-Peeling-Melts mit in die Dusche (aber nicht unter die Dusche!). Zerbrechlichen Glasbehälter spielen keine Rolle mehr.

Es ist gelungen, dafür alle Zutaten aus dem Lebensmittelangebot auszuwählen. Denn „die Haut ißt mit“, sie liebt eine gute Küche… 

  
Zucker-Peeling-Melts (ZPMs)
Das ist drin:
25 g ungehärtetes Cocosfett (entspricht etwa einem Teilwürfel aus der Packung)
1/2 TL natives Kokosöl (ca. 5 g)
3 EL weißer Zucker (ca. 45 g)
4 EL brauner Rohrzucker (ca. 60 g)
1/2 TL Vanillezucker (bio)
1 Msp Bio-Zitronenschale, gerieben (pulverförmig) Backzutaten
3 Tr. Würzessenz* (oder 3 Tr. 100% naturreines ätherisches Öl – Kosmetikum für Aromapflege)

…und so habe ich es gemacht:

Cocosfett + Kokosöl ins Becherglas geben (ein kleines Marmeladeglas geht auch), das Ganze ins Wasserbad (max. 80°C) stellen und schmelzen lassen.
Unterdessen Zucker mit Vanillezucker und Zitronenschalenpulver vermischen.
Das flüssige Kokosöl bis auf ca. 40°C abkühlen lassen und die 3 Tr. Würzessenz (z.B.: „Capri“, „Orangenzauber“ o.a.) gut unterrühren. Nun unter Rühren das Kokosöl zum Zucker geben (die Konsistenz sollte wie gut durchtränkter nasser Sand sein, darf ruhig etwas „suppen“).Diese Masse zügig in die Bachförmchen füllen (etwa 2/3) und vorsichtig mit einem kleinen Löffel andrücken. 
Die Förmchen kühl stellen (ca. 15 – 30min), nicht in den Kühlschrank. 
Zum Schluß verpacken und beschriften. Bitte das Rührdatum nicht vergessen! 
Ich würde empfehlen, sie in 2 bis max. 3 Monaten aufzubrauchen. Wenn sie diese Zeit überhaupt erreichen und sich nicht schon vorher völlig der Haut ergeben haben.

Günstig ist es, die ZPMs kühl und dunkel und außer Reichweite von Kindern aufzubewahren (denn ein zuckersüßer verdorbener Magen ist nicht chic!).

Wer allergisch auf Düfte oder bestimmte Substanzen reagiert, sollte sie natürlich meiden!


So, dies ist nun meine ganz persönliche Wohlfühlvariante – d.h., für jeden Anderen kann sie ganz anders aussehen.


Noch ein Wort zum Zucker:
Ich habe gemerkt, dass der weiße Zucker sehr wasserdurstig ist und sich schnell auflöst (verbraucht). Der braune Rohrzucker (den ich verwendete) hatte eine größere kristalline Struktur und braucht etwas länger, dafür rubbelte er aber gut auf der Haut. Wenn der Schrubbel-Rubbel-Effekt zarter sein soll, dann entweder nur feinen weißen Zucker verwenden oder nach braunen Zucker mit feiner Körnung schauen oder weißen Zucker mit wenig braunen Zucker mischen. Einfach austesten.

Der Schrubbel-Rubbel-Akt:
Das ZPM auf die nasse
Haut streichen. Anschließend kreisend einmassieren (peeling). Danach die Haut mit warmen Wasser abspülen/abduschen. Zum Trocknen abtupfen und fertig ist die streichelzarte Haut. Ich glaube, die Haut freut sich über das angenehme Pflegegefühl durch den Kokosölanteil.

Impressionen einer Duft-Rühr-Spiel-Runde



* Würzessenzen sind für Lebensmittel zertifizierte 100% naturreine ätherische Öle/Mischungen, die in der AromaVitalküche Verwendung finden.

Ein Zuckerpeeling hat Manier…
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