Das Phänomen der Farbfahne
Farbfahne des ÄÖ

Diese wunderschöne Farbfahne, die in meinem kleinem Experiment mit Pfefferminzöl beim ÄÖ Mentha piperita in Erscheinung trat, ließ mir keine Ruhe. Ich wollte es wissen und so mailte ich kurzerhand Herrn Prof. Dr. Dr. Wabner an. Es dauerte nicht lange und ich bekam, zu meiner Freude, eine Antwort von ihm.
Mit seiner freundlichen Zustimmung gebe ich sie hier auszugsweise wieder:

„… Wie Sie wissen, bestehen etherische Öle aus einer Vielzahl von Inhaltsstoffen. 
Bei Pfefferminzöl sind es etwa 160 Monoterpene und ihre Verbindungen wie
Alkohoe, Ester, Ether, Aldehyde , Ketone etc. Da die Öle nicht
wasserlöslich sind sondern hydrophob verteilen sie sich auf der
Wasseroberfläche. Bei erhöhter Temperatur verdunsten einge der
Inhaltsstoffe und verwirbeln die Oberfläche ein bisserl. Die Farben
entstehen durch die unterschiedliche Lichtbrechung und Absorption der
verschiedenen Inhaltsstoffe. Das ist die naturwissenschaftliche
Erklärung…“

Also hat
dieses Phänomen doch etwas mit den Monoterpenen zu tun. Damit wird mir auch
klar, weshalb es sofort nach dem Kontakt mit der heißen Wasseroberfläche
aufgetreten ist  und nicht im kalten
Wasser. 
Über die Verwirbelung war mir nichts bekannt, ist jedoch vollkommen logisch und schlüssig, da wird es einfach ein wenig physikalisch…
Offensichtlich sind im Duftöl auch einige
Monoterpene, aber sie kommen erst später „zum Einsatz“.
Möglicherweise sind in einer „Trägersubstanz“ (was das
auch immer ist!) gebunden.

Farbflecken des Duftöls
Wieder etwas dazu gelernt.
Allerdings sitzt da noch so ein kleiner neugieriger Zwerg in mir, der so gerne wissen möchte:…und warum sehen die Ränder aus wie Blätter??? 
Habe nur Vermutungen, jedoch keine Antwort. Vielleicht möchte es ja rätselhaft und geheimnisvoll bleiben…(?!)

 

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